Herkunft, Geschichte und Ableitungen werden kompakt und prägnant erklärt, bedürfen aber einer gewisssen Vorkenntnis in Sachen Linguistik oder zumindest einer weiteren Beschäftigung mit ihr.
Kanas und Kanji werden beleuchtet ohne größere Umschweife zu machen (siehe Langenscheidt). Die Regeln der Komposita in Verwendung, Schreibweise und Aussprache sind gut dargestellt. Sogar der Begriff der Kokuji (die "vaterländischen Zeichen") findet Erwähnung, doch leider werden hierfür kaum Beispiele angeführt, was im Sinne des Schriftinteressierten gewesen wäre - vierneunzehntel Sterne in der Amazon-Wertung.

Hinweise zur pädagogischen Herangehensweise des Kanjistudiums (kurz Mnemotechnik), eine vollständige Radikalliste, Vergleiche zur "Mutterschrift" Hanzi (China) und die Benutzung des PC´s sind ebenso Bestandteil dieses Werks. Letzteres ist leider nicht mehr ganz zeitgemäß und ist aufgrund der inzwischen verbesserten Technik wesentlich einfacher - auch im Gebrauch westlicher Tastaturen.

Der Versuch einer Mnemotechnik auf einer pädagogischen Ebene ist sehr schwierig und nur im Ansatz geleistet, ist mit Sicherheit also nicht der Weisheit letzter Schluß - gerade in diesem Punkt habe ich schon verschiedene Lerntypen kennen gelernt.

Als Nicht-Japanologen hat es mich in den Bann der asiatischen Schriften gezogen, trotz oder weil des geringen Umfangs!

aber auch über
hebräisch
arabisch-persisch
griechisch

im Wiesbadener Verlag Otto Harrassowitz kann man diesbezüglich auch noch fündig werden!!