Metabolismus - Vision und Realität Images folgen demnächst!
Metabolismus: griech. Wandel, Wechsel, Umwandlung von Zyklen)
hat seine gedankliche Basis im Zen-Buddhismus, den man auf die Verhältnisse der 1960er umarbeitete;

Vertreter
Tange Kenzo (1913-2005)
Kurokawa Kisho u.a.

drei Grundgedanken bestimmen die Vorstellungen der Metabolisten:
- unser Leben ist einem dauernden Wandel unterworfen
- an die Stelle der einmaligen, meist autoritären
   Entscheidungen in "Master Planning" tritt das angepaßte
   "System Planning"
- alle zugrunde gelegten Systeme müssen zukünftiges
   Wachstum berücksichtigen

Ziel der Metabolisten bleibt die städtische Großstruktur, die als eine Einheit definiert wird, die sich allen sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen anpaßt, aber im Gleichgewicht mit ihren Einzelteilen sein muß.
Besonders in städtebaulichen Überlegungen wurde der Metabolismus (ausschließlich in Japan) diskutiert ohne jemals umgesetzt worden zu sein: z.B. Masterplan von Tokyo 1960 von Tange Kenzo: an einem starren Verkehrssystem, der Aorta der Stadt hängen die urbanen Strukturen (Gebäude), die Organe des Gesamtorganismus; hingegen gab es einige wenige Einzelprojekte, die dem Geist des Metabolismus entsprachen: siehe Nagakin Kapseru Tower

wird noch erweitert


Literatur
SD (special edition) Tange Kenzo and Urtec; Tokyo, 1980, 1990
Kurokawa Kisho: Intercultural Architecture, AIAPress, New York, 1991