Sumida Culture Factory (Sumida Shougai Gakushuu Senta)
Hasegawa Itsuko, 1994
2-38-7 Higashi-Mukoujima
Sumida-ku, Tokyo
mit der Tobu Isesake-Linie bis Hikifune; von dort aus ca. 5min zu Fuß


Als unübersehbarer Fremdkörper steht der Gebäudekomplex inmitten einer dicht bebauten Nachbarschaft im Sumida-Viertel. Ein "Stirnband" aus Lochblech umfaßt die drei Gebäudeflügel, die eine Stadtteilbibliothek, einen Bürgersaal, einen Ausstellungsbereich und ein Planetarium beherbergen. Desweiteren findet man noch eine Mediathek, ein Restaurant, ein Tonstudio und zwei Tatamiräume (zu je 30 Tatami). Die aufgelöste Architektur in der für die Architektin typischen Sprache gliedert sich sehr gut in den Maßstab der umliegenden Bebauung ein und macht den Komplex so wieder verträglich.
Auf ca. 3400qm Grundstücksfläche wurden auf 2150qm bebauter Fläche ca. 8450qm Geschoßfläche verwirklicht.
Der Innenhof wird auf zwei Seiten vom Gebäude eingerahmt, während die dritte Seite durch den Lochblechstreifen eingefaßt ist. Stege und Treppen kennzeichnen den Hof, der mit Holzdielen ausgelegt ist.

Bereits in der Planungsphase waren nicht nur die Eigentümer in den Prozeß involviert sondern auch die zukünftigen Nutzer und Vereine konnten in die Planung während öffentlicher Sitzungen partizipieren. Ebenfalls eingeladen waren verschiedene Fachleute und Künstler.

Die Kulturzentren sind viel genutzte Einrichtungen in Japan, da sie neben den Stadtteilbüchereien auch Räumlichkeiten für diverse Veranstaltungen besitzen. Diese werden auch gerne von der älteren Bevölkerung in Anspruch genommen. Fitness- und Gesundheitskurse sowie soziale Tätigkeiten.


alle Bilder bp


Treppe im Innenhof
siehe auch
Japan Architect 20 - Annual 1995; 1995-4
Itsuko Hasegawa, Architectural Monographs No31, A.D. Academy Editions, Ernst & Sohn, London, Berlin, 1993
Dachuntersicht
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